Schulname

Johann Christian Reil
geboren am 20. Februar 1759 in Rhaude
gestorben am 22. November 1813 in Halle (Saale)

Biografie
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Kirchenbuch-Auszug des Geburtsortes Rhaude

Aus dem Kirchenbuch Rhaude

Foto:Pfarrer Hartmut Kutsche, Februar 2009

Reils 255.Geburtstag

von M. Drobny
Zum 255.Geburtstag von Johann Christian Reil
Johann Christian Reil wurde am 20. Februar 1759 (nicht am 28.2. wie manchmal behauptet wird) als Sohn eines Pfarrers in dem kleinen Dorf Rhaude in Ostfriesland geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Norden begann er ein Medizinstudium an der Universität Göttingen. Im Jahre 1780 kam er zum ersten Male nach Halle und führte an der hiesigen Universität sein Studium fort. Einen großen Einfluss übten die Professoren Meckel und Goldhagen auf ihn aus. Im Jahre 1782 erwarb er in Halle den Doktortitel. Anschließend war er verpflichtet, einen Lehrgang in Berlin zu besuchen, der für die Approbation als Arzt in Preußen notwendig war. Nach seiner Tätigkeit als praktischer Arzt in Ostfriesland kehrte er 1787 als Privatdozent nach Halle zurück und wurde 1789 als Ordinarius an die Medizinische Fakultät und zum Direktor des Klinischen Instituts berufen.

Den vollständigen Beitrag erreichen Sie im Internet unter der URL
http://www.mz-buergerreporter.de/halle-saale/lokales/zum-255geburtstag-von-johann-christian-reil-d10703.html/action/recommend/1/

200. Todestag von Reil

Am 22.November 1813 gegen 2 Uhr früh verstarb Johann Christian Reil im Alter von 54 Jahren im Haus seiner Schwester in der Großen Ulrichstraße in Halle.
Zwei Tage später wurde er auf seinem Berg (heute Bergzoo Halle) unter großer Anteilnahme der Bevölkerung beigesetzt (Grabmal und Obelisk).
Mit ihm verlor die Saalestadt einen hervorragenden Mediziner und Mitmenschen. Sein Einsatz für die Menschen in Halle, Europa und der ganzen Welt soll für immer im Gedächtnis bleiben. Aus diesem Grunde ehren wir als "Reilianer" (Lehrer und Schüler sowie der Förderverein der Reilschule) das Andenken Johann Christian Reils.

Denn: „Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft“ (Wilhelm v. Humboldt).

Am 22.November 2013 , 12 Uhr , wird eine Delegation der Sekundarschule "Johann Christian Reil" Halle an der Reilbüste Ecke Reilstraße / Mozartstraße ein Blumengebinde niederlegen.

Anschließend ist ab 12.30 Uhr eine Gedenkfeier in der Aula der Schule vorgesehen.

Manfred Drobny

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Ehrung

Reilianer ehrten Johann Christian Reil
Delegation der Reilschule am Reildenkmal Halle (Saale): Reilschule | Am Freitag, 22.11.2013 gedachten die Lehrer und Schüler der Sekundarschule „Johann Christian Reil“ in Halle des großen Mediziners Johann Christian Reil.

Um 12 Uhr legte eine Delegation der Schule, unter ihnen Schulleiter Michael Götz, Lehrer und Buchautor Manfred Drobny, Schulsozialpädagogin Bettina Straß sowie mehrere Schülervertreter am Reildenkmal (Ecke Reilstraße / Mozartstraße) ein Blumengebinde nieder. Anwesend waren auch Vertreter des CVJM.
In einer kurzen Ansprache erinnerte Michael Götz an die Verdienste Reils für die Wissenschaft und die Entwicklung der Stadt Halle.

Um 12.30 Uhr begann in der Aula der rekonstruierten Schule eine Gedenkfeier. Schulleiter Michael Götz begrüßte die Anwesenden und hob in seiner einführenden Rede hervor, welche großen Veränderungen es an der Schule in den letzten Jahren gegeben hat. Seit 2008 trägt die Sekundarschule den Namen des Wissenschaftlers. In den Jahren 2012 und 2013 wurde die Ganztages- und Europaschule unweit des Reilecks umfassend rekonstruiert. Erst vor wenigen Wochen haben Lehrer und Schüler von dem neuen „alten“ Schulhaus (erbaut 1905-1908 für die Städtische Oberrealschule zu Halle) Besitz ergriffen. Michael Götz dankte in seiner Rede auch den am Bau beteiligten Firmen, Bau- und Projektleitern sowie Handwerkern für die geleistete Arbeit.
Am 6.Dezember soll es einen Tag der offenen Tür (15-18.30 Uhr) geben. An diesem Tag können alle interessierten Bürger einen Blick in das Gebäude werfen.
Schulchronist Manfred Drobny würdigte anschließend in seinem Vortrag Leben und Verdienste Johann Christian Reils. Neben dem biografischen Abriss stellte er vor allem auch Eigenschaften Reils in den Raum, die für die Reilianer heute nach 200 Jahren durchaus nachahmenswert sind: Einsatz- und Hilfsbereitschaft, Genauigkeit, Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem, Suche nach effektiven Lösungen, Durchführung eines modernen Unterrichts in einer entsprechenden Umgebung…
Viel Beifall erhielt auch die Schülerin Cindy Uhlrich (Klasse 9c) für ihre musikalische Darbietung am Klavier, mit der sie die Veranstaltung umrahmte.

Manfred Drobny

Stadtphysikus, elehrter,Psychiatrie-Begründer: Sonderschau zu Reil
Gleich drei neue Sonderausstellungen befassen sich in den nächsten Wochen mit Johann Christian Reil. Anlass ist der 200. Todestag des bedeutenden Mediziners, Begründers der Psychiatrie, Universitätsgelehrten, Stadtphysikus und prägenden Bürgers der Stadt Halle.
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Links zu J.Chr. Reil